Saturday, October 13, 2012

Oktoberfest in München


Letztes Wochenende bin ich nach München gefahren, um Oktoberfest mit Raegan und Paul zu besuchen. Ich war schon dreimal in München, aber die Erfahrung ist ganz anders während Oktoberfest. Zum Beispiel habe ich nie jemand in Lederhosen auf der Strasse gesehen. Ich wusste nicht, dass es so einen grossen Bedarf an Lederhosen gibt.

München ist natürlich immer bayerisch, aber während Oktoberfest ist die Bayerischkeit so gesammelt, dass es fast unglaublich ist. Daneben scheint München in den anderen Wochen des Jahres nördlich. So viel Polka hab’ ich nie gehört. So viele Brezeln hab’ ich nie gerochen. Ich dachte, dass jede weiss-blau gerautete Fahne und jede schwarz-gelb gerautete Flagge  schon gehangen waren. Ich habe mich sicherlich geirrt.

Die Mehrheit der Aktion passiert am Theresienwiesen, wo die weltberühmte Festzelte tausende von Massen servieren, aber in der ganzen Stadt gibt’s eine Energie in der Luft, die normaleweise nicht da ist.  Ich stelle es vor, dass Oktoberfest den selben Effekt überall in Bayern hat.

Während des Fahrts zurück nach Zürich gab’s drei grosse Verspätungen. Zuerst hat ein Suizident die Polizei angerufen und gesagt, dass er auf den Schienen springen wurde. Eine halbe Stunde später waren die Polizei sicher, dass sein Plan nicht klappen wurde. Bevor wir die Grenze der Stadt München überquert haben, hat der Suizident wieder angerufen. Nach vierzig Minuten hat der Fahrt wirklich begonnen.

Die dritte Verspätung ist später passiert. Bäume waren auf der Bahn gefallen, und wir mussten warten, bis die Feuerwehr sie räumen konnten. Jemand hat sich in dem nächsten Wagen übergegeben. Ich musste dreieinhalb Stunden stehen, weil ich keine Reservierung hatte. Es war ein schlimmer Zugfahrt am Ende eines grossartiges Wochenendes.

Es ist zwar immer gut, Paul und Raegan zu sehen. Seit ich zuletzt geschrieben habe, bin ich (natürlich) nach München gefahren.

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